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Imkerei

Honig direkt vom Imker

Das Imkerhandwerk

Imker beschäftigen sich seit jeher mit der Haltung, Vermehrung und Züchtung von Honigbienen und der Produktion von Honig und weiteren Bienenprodukten.

Imker ist eine Wortzusammensetzung aus dem niederdeutschen Begriff Imme für „Biene“ und dem mittelniederdeutschen Wort kar für „Korb, Gefäß“. Imker sind Teil der Landwirtschaft und unterliegen dem Bienenrecht.

Nach dem Aufkommen der Waldimkerei und der Korbimkerei entwickelten sich bereits im 14. Jahrhundert die ersten Imkerzünfte in Deutschland. Im 19. Jahrhundert wurde die Waldimkerei aufgegeben, die moderne Imkerei beginnt.

Heute gibt es neben der klassischen Imkerei im ländlichen Raum zunehmend auch die Stadtimkerei, die sich – zum Vorteil für uns alle – wachsender Beliebtheit erfreut. Dennoch ist die Bedeutung des Imkerns für unseren reichhaltig gedeckten Tisch noch nicht so in das öffentliche Bewusstsein gerückt, wie es das Thema verdient. Schließlich steht und fällt die Gesundheit und Anzahl der Bienenpopulationen in diesem Land mit der leidenschaftlichen und kenntnisreichen Arbeit der Imker.

Meine Bienenhaltung

Wissenswertes über die Bienenhaltung

Es gibt eine Menge an Möglichkeiten wie ein Imker Bienen halten kann. Die verschiedenen Arten der Bienenhaltung nennt man Betriebsweise. In der Imkerei gibt es unzählige verschiedene Betriebsweisen. Es gibt bei verschiedenen Aspekten der Betriebsweise regelrechte „Glaubenskriege“

Meine Betriebsweise besteht bisher auf DN 1.5, die den Grundstein für meine Imkerei legen. Bei vielen anderen Aspekten erlaube ich es mir jedoch zu experimentieren und Dinge auszuprobieren, denn nur dann kann man auch mitreden … aber das ist noch ein langer Weg! Dieses werde ich hier nach und nach veranschaulichen also bleib gespannt.

Welche Bienenrasse

Ich habe Carnicavölker und Buckfast. Meine Bienen sind Sanftmütig Schwarmträge, und haben einen guten Honigertrag, dies sind wichtige Selektionskriterien. Ich versuche anhand dieser Kriterien die für mich ideale Biene zu finden mit der es auch Spaß macht zu arbeiten.

Rähmchenmaß

In der Imkerei gibt es das sogenannte Rähmchenmass. Das Rähmchenmass legt die Größe der Bienenwaben in der Beute fest. Hier gibt es unzählige verschiedene Größen und auch Formen. In unserer Region sind die Maße Deutsch Normal am stärksten verbreitet. Für welches Maß man sich entscheidet hängt von einigen Faktoren ab wie bspw. Verbreitung in der Region, ob ich Holz- oder Styroporbeuten nutze oder mit wie vielen Bruträumen ich imkern möchte. Ich habe mich für Deutsch Normal 1.5 entschieden. Dieses wird immer mehr in der Region verwendet.

Holz oder Kunststoff

Das ist eine wesentliche Frage, denn es gibt verschiedene Arten von „Bienenwohnungen“, den sogenannte Beuten. Ich habe mich noch nicht entschieden, und habe daher beide Varianten. Über die Vorteile und Nachteile werde ich berichten sobald ich ein wenig mehr Erfahrung gemacht habe.

Imkerliche Praxis

Imker kann jeder werden. Eine spezielle Ausbildung, beispielsweise als Tierwirt mit der Fachrichtung Bienenhaltung, ist nicht zwingend erforderlich. Eine vorherige umfassende Information, der Besuch von Kursen und idealerweise praktische Erfahrungen bei routinierten Imkern ist allerdings mehr als empfehlenswert. Imkern ist eine zeitaufwendige Tätigkeit, vor allem im Frühjahr und Sommer. Generell ist die Arbeit an dem Bienenjahr ausgerichtet und ein ständiger Kreislauf. Man verbringt viel Zeit draußen in der Natur und sollte keine Angst vor Insekten haben.
Zwischen den Bienen und dem Imker besteht eine Beziehung auf Gegenseitigkeit. Der Imker erntet im Sommer den von den Bienen hergestellten Honig und weitere Produkte, dafür bringt er die Bienen durch Zufütterung, Pflege und entsprechend bereitgestellte Behausungen (Magazinbeuten) gut und sicher durch den Winter.
Der richtige Umgang mit Krankheitserregern, vor allem der Varroa-Milbe, gehört zu den wichtigsten und sensibelsten Aufgaben eines Imkers und erfordert viel Erfahrung.
Die Bienenzucht ist nicht typisch für einen Hobbyimker, sondern wird in der Regel professionell von Bieneninstituten und größeren Imkereien betrieben. Dabei geht es vorrangig um die Zucht gesunder und widerstandsfähiger Völker sowie eine gezielte Königinnenvermehrung.

Imkerei in Deutschland

In Deutschland werden rund 700.000 Bienenvölker von nahezu 100.000 Imkern versorgt. 80 Prozent dieser Imker halten sich bis zu 20 Völker, 18 Prozent der Imker zwischen 21 und 50 Völkern und nur 2 Prozent aller Imker mehr als 50 Völker. Im Durchschnitt betreut jeder Imker 7,3 Bienenvölker. 99 Prozent dieser Imker gehen ihrer Tätigkeit als Hobby nach, nur 1.000 betreiben die Imkerei im Nebenerwerb oder als Berufsimker. Um mit der Imkerei Geld zu verdienen, sind für einen Nebenerwerb als Richtgröße 30 Bienenvölker, für einen Haupterwerb 100 Bienenvölker notwendig. Der imkerliche Nachwuchs kommt zunehmend auf den Geschmack dieser naturverbundenen und wichtigen Tätigkeit. Eine gute Nachricht, denn das Überleben der Bienen – das durch ein abnehmendes Blütenangebot, die Anwendung von Pestiziden in der Landwirtschaft und Parasitenbefall bedroht ist – hängt vom imkerlichen Engagement ab. Und da ist jeder Imker willkommen.